Organisationsentwicklung

AZO – neue Impulse für ein starkes Unternehmen

Ausgangssituation

Adolf Zimmermann gründete 1949 in Osterburken das Unternehmen AZO. Gestartet als kleiner Mühlenbaubetrieb, entwickelte sich AZO zu einem international agierenden Spezialisten für das Thema Rohstoffhandling. AZO- Anlagen und AZO-Lösungen werden heute weltweit in der Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik- und der chemischen Industrie, sowie in der Verarbeitung und Herstellung von Kunststoffen eingesetzt.

Rainer Zimmermann und seine Kollegen aus der Geschäftsleitung treiben die Entwicklung von AZO unermüdlich voran. Ausgangspunkt unserer Zusammenarbeit war die Frage, wie es gelingen kann, die Unternehmensstrategie stärker im Arbeitsalltag aller Mitarbeitenden zu verorten und diese einzuladen, intensiver als bisher an der Ausgestaltung und Umsetzung strategischer Themen mitzuwirken.

Ziele und Themen

Unsere Zusammenarbeit mit AZO ist sehr facetten- und themenreich, sodass sie an dieser Stelle nur ausschnittweise skizziert werden kann. Gemeinsam arbeiteten wir an Fragen wie:

Wie können wir unsere Mitarbeiter mehr bei strategischen Fragestellungen beteiligen und einbinden?
Wie kann es uns gelingen, unsere strategischen Zielsetzungen so zu priorisieren, aufzubereiten und darzustellen, dass diese wirklich handlungsleitend werden?
Wie können wir neue Formen der Zusammenarbeit kennenlernen, deren Wert für uns erkennen und sie in unserem Arbeitsalltag einsetzen?
Wie können wir Schutzräume für neue Ideen schaffen, sodass diese nicht von der Hektik des Alltaggeschäfts erdrückt werden?

„Die Zusammenarbeit mit Accentus ist aus meiner Sicht unglaublich bereichernd und gewinnbringend.

Die Organisation ist das eine, wie die Menschen darin erfolgreich interagieren und zusammenarbeiten das andere und genau damit haben wir mit unseren neuen Formen der Zusammenarbeit unserem Unternehmen eine zukunftsweisende Richtung gegeben.

Aus Schnittstellen interdisziplinäre Nahtstellen zu gestalten ist unser Zielbild.

Offenheit, Vertrauen, Wertschätzung, Einbindung und Beteiligung, alles Werte welches Accentus und uns als Unternehmen auszeichnen und genau die Symbiose ist, die für mich der Garant für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist.

Begeisternd und überzeugend wurden gemeinsam in kurzweiligen MIKRO–Trainings Impulse gesetzt, die unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbstständig die Handlungsfähigkeit und Handlungsfreiheit gaben, neue Dinge wie Entscheidung im Konsent, effizientere Meetingkultur, neue Dinge ausprobieren und Retroperspektive anwenden, Feedbackkultur u.v.m. in unserem Unternehmen einzuführen und aktiv umzusetzen.

Ein weiteres mächtiges Instrument ist das Einführen von Storytelling. Durch solche Narrative transportieren wir Botschaften, Werte und Emotionen und sorgen damit für wichtige Orientierung Aller.

Der Mensch unsere wichtigste Ressource wurde nicht nur abgeholt, sondern aktiv mitgenommen und gecoacht, dadurch wird er zum selbstständigen Gestalter in einer Kultur des Füreinander.“

Hartmut Eckert
COO Chief Operations Officer

“Accentus tritt nicht als Beratungsunternehmen auf, das die Lösung im Gepäck hat. Vielmehr gibt Accentus die richtigen Leitfragen an die Hand, vermittelt Methoden wie Teams gute und schnelle Ergebnisse erzielen und begleitet die Menschen im Unternehmen bei Veränderungen. Die Zauberformel: Betroffene zu Beteiligten machen!”

Rainer Zimmermann
CEO Chief Executive Officer

Geschichte


Unser Projekt begann mit einer Hospitation. Wir wollten das Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden, seinen Führungskräften, seinen Angeboten, Kernprozessen und Abstimmungsroutinen möglichst gut kennenlernen. Dies taten wir durch teilnehmende Beobachtung und persönliche Gespräche mit Mitarbeitenden aller Bereiche und Hierarchiestufen. Die so erkannten Muster und Routinen bildeten eine wertvolle Grundlage für unsere weitere Arbeit im Projekt.

Als unsere Zusammenarbeit mit AZO begann, fand die strategische Arbeit vor allem in der Geschäftsleitung statt. Diese wollte Strategiearbeit breiter aufstellen, mehr Führungskräfte und Mitarbeitende mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft einbinden. Zunächst ging es also darum, diesen Raum zu öffnen. Das taten wir durch die Arbeit an vier Pilotprojekten. Diese waren Schutzräume, in denen Mitarbeitende und Führungskräfte sich unter einer bestimmten Überschrift (Verkürzung von Durchlaufzeiten, …) trafen und gemeinsam Ergebnisse erarbeiten konnten. Das Interesse an der Mitarbeit war überwältigend. Mehr als ein Viertel der Belegschaft am Standort wollte aktiv mitwirken.

Dieser Umstand bot die erste Möglichkeit, neue Formen der Zusammenarbeit auszuprobieren.

Wir definierten und etablierten bestimmte Rollen, um die Arbeit in diesen Projekten zu strukturieren. Dabei inspirierten wir uns unter anderem an agilen Arbeitsmethoden wie SCRUM.
Bei großen Projektgruppen führten wir die Unterscheidung in Zentrums-Team (arbeitet aktiv, dauerhaft und mit ausreichend Zeit am Projekt) und Peripherie (ist eingebunden, informiert und wirkt punktuell mit).
Retrospektiven während des Projektes (wenn ich noch was ändern kann) ersetzten die klassischen Lesson-Learned am Ende (wenn es zu spät ist).

Die schnell gewonnen Erkenntnissen aus den Pilotprojekten nutzten wir im Anschluss, um einen umfangreichen Strategiedialog zu konzipieren. Hier war das Ziel, Klarheit, Fokus und Orientierung in das Thema Strategie zu bringen und auf verschiedenen Ebenen Einbindung zu ermöglichen. Die Umsetzung der strategischen Themen erfolgte in Expertengruppen unterschiedlicher Größen mit Beteiligten aller Hierarchieebenen. Auch hier konnten neuer Formen der Zusammenarbeit ausprobiert und eingesetzt werden.

Um den Fundus diesbezüglich zu vergrößern, starteten wir parallel mit einer Reihe an MIKRO-Trainings.

Trotz aller Durchlässigkeit bei der Strategiearbeit bleibt eine gewisse Hürde erhalten, an der neue Ideen zerbrechen können. Inspiriert an der ADOBE-Kickbox entwickelten wir eine AZO-Ideenbox. Mit diesem einfachen Tool kann jeder Mitarbeitende einen eigenen Schutzschirm über seinem Geistesblitz aufspannen, diesen durchdenken und erst dann vorstellen, wenn daraus eine echte, überzeugende Idee geworden ist.

Viele der im Projekt angestoßenen Themen werden mittlerweile eigenständig von AZO weitergeführt und weiterentwickelt. Das freut uns, denn das Ziel unserer Begleitung ist dann erreicht, wenn Neues zur Normalität geworden ist.